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Förderung für dein E-Commerce Projekt 2023
Sind Sie auf der Suche nach finanzieller Unterstützung, um Ihre Digitalisierung voranzutreiben?
In der heutigen Wirtschaft ist die Digitalisierung für jedes Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um im Wettbewerb zu bestehen. Ob es sich um kleine Handwerksbetriebe, mittelständische Unternehmen oder multinationale Konzerne handelt - der Weg zur digitalen Transformation kann steinig sein. Um ihn erfolgreich zu meistern, bedarf es eines klaren Ziels, ausreichender Ressourcen und zuverlässiger Partner.
Zum Glück gibt es verschiedene Förderprogramme auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene, die Sie nutzen können, um Ihre Digitalisierung voranzutreiben. Das BMWK bietet beispielsweise das Programm "Digital jetzt" an, welches eine spannende Möglichkeit zur Förderung bietet.
Richtlinien der hier aufgezeigten Förderprogramme
Richtlinien
An dieser Stelle möchten wir Ihnen eine Zusammenfassung der aktuellen und grundlegenden Förderprinzipien zur Verfügung stellen. Es gibt einige allgemeine EU-Richtlinien, die für alle Fördermöglichkeiten für kleine und mittelständische Unternehmen auf Bundes- und Landesebene gelten.
Folgende Unternehmen sind gemäß diesen Richtlinien förderberechtigt:
< 50 Mitarbeiter:innen, max. 10 Mio. € Jahresumsatz & max. 10 Mio. € Jahresbilanzsumme
< 10 Miarbeiter:innen, max. 2 Mio. € Jahresumsatz & max. 2 Mio. € Jahresbilanzsumme
< 250 Mitarbeiter:innen, max. 50 Mio. € Umsatz & max. 43 Mio. € Jahresbilanzsumme
Förderantrag und Abwicklung für Digitalisierungsprämien
Die Antragsstellung für Digitalisierungsvorhaben ist in der Regel über die jeweiligen Förderportale möglich. Hier finden Sie alle notwendigen Informationen und Formulare. Beachten Sie jedoch, dass die Antragstellung sowie die Abwicklung mit einem erheblichen Aufwand verbunden sein können und eine umfangreiche Dokumentation und Berichterstattung erfordern.
Es empfiehlt sich daher, im Vorfeld professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um eine bestmögliche Chance auf Förderung zu gewährleisten und die Antragsstellung und Abwicklung zu erleichtern. Bei der Auswahl von Beratern und Dienstleistern sollten Sie darauf achten, dass diese über ausreichend Erfahrung und Expertise im Bereich Fördermittel verfügen.
Nach Bewilligung des Antrags müssen Sie die geförderten Maßnahmen innerhalb eines bestimmten Zeitraums umsetzen und dokumentieren. Hierbei sollten Sie die Fristen im Auge behalten und sicherstellen, dass alle geforderten Berichte und Nachweise fristgerecht eingereicht werden, um die Förderung nicht zu gefährden.
Welche Förderarten für Digitalisierung gibt es?
Innovationsgutscheine / Innovationskredite
Innovationsgutscheine sollen insbesondere mittelständischen Unternehmen bei der Planung, Entwicklung, Umsetzung und Verbesserung innovativer Produkte, Dienstleistungen oder Produktionsverfahren helfen. Obwohl die Anforderungen unterschiedlich hoch sein können, können sie mit kompetenter Beratung in kurzer Zeit gemeistert werden. Es gibt jedoch eine Hürde: Ihr Projekt muss als innovativ eingestuft werden, um förderfähig zu sein. Wenn Sie Ihr Unternehmen "nur" digital transformieren möchten, ohne eine eigenständige Entwicklung von innovativen Produkten oder Dienstleistungen anzustreben, ist diese Art der Förderung nicht geeignet. Gerne stehen wir Ihnen jedoch in einem unverbindlichen und kostenlosen Gespräch zur Verfügung, um eine erste Einschätzung zu geben.
Kredite sind eher für größere Unternehmen mit höheren Investitionssummen geeignet. Die Kredite werden von den Landesbanken und in einigen Fällen auch von Ihrer Hausbank bereitgestellt. Die Förderung kann in Form eines Tilgungszuschusses oder als direkter Zuschuss ausgezahlt werden.
Zuschüsse
In puncto Zuschüsse ist es entscheidend, die geplanten Ausgaben im Blick zu behalten. Denn die Förderquoten und die maximale Zuschusshöhe sind in der Regel abhängig von der Höhe der Investitionen. Es gibt gestaffelte Förderquoten, die eine höhere Förderung für höhere Investitionssummen vorsehen. Allerdings gibt es auch eine Obergrenze für die maximale Zuschusshöhe. Daher sollten Unternehmen vorab sorgfältig prüfen, welche Ausgaben förderfähig sind und welche Förderquoten und -grenzen es gibt. Eine kompetente Beratung kann hierbei helfen, die bestmögliche Förderung zu erhalten.
Externe Berater - Entwickler und IT-Spezialisten
Die meisten Förderprogramme beinhalten die Möglichkeit, Kosten für externe Experten wie IT-Berater und Entwickler geltend zu machen. Dabei haben Unternehmen in der Regel freie Hand, wenn es darum geht, welche externen Partner sie engagieren möchten. So können sie beispielsweise auf bewährte Digitalagenturen oder IT-Spezialisten zurückgreifen, um eine professionelle Beratung und Unterstützung bei der Migration bestehender Daten sowie der Portierung von Software auf die neuen digitalen Systeme zu erhalten.
Digitale Produkte
Nicht alle digitalen Produkte sind förderfähig, denn Standardsoftware wie Standardbetriebssysteme und Bürosoftware können nicht im Rahmen der Förderung unterstützt werden. Stattdessen konzentrieren sich Förderprogramme auf die Einführung neuer digitaler Systeme der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) sowie auf Produkte zur Verbesserung der IKT-Sicherheit und Künstliche-Intelligenz-Anwendungen, die betriebliche Abläufe positiv weiterentwickeln sollen. Besonders förderfähig sind digitale Produkte, die dazu beitragen, die Wertschöpfungskette zu digitalisieren, wie beispielsweise:
- ERP (Enterprise-Resource-Planning)
- MES (Manufacturing-Execution-Systeme)
- CMS (Content-Management-Systeme), hierunter fallen auch Shopsysteme
- CRM (Customer-Relationship-Management), hierunter fallen beispielsweise SSP (Self-Service-Portale), e-Mail-Integration, Chatbots, uvw.
- DMS (Dokumentenmanagement)
- Cloud Services">Cloud Services
- Hosting Services
- Cybersicherheit
Auch Cloud-Services, Hosting-Services und Cybersicherheit können förderfähig sein, jedoch meist nur für einen begrenzten Zeitraum von bis zu 12 Monaten. Wichtig ist, dass es sich um eine Weiterentwicklung im Sinne des digitalen Fortschritts handelt und nicht nur um einen reinen Ersatz. Systemservice- und Lizenzgebühren können in den meisten Fällen berücksichtigt werden. Jedoch beschränkt sich dies meist auf 12 Monate.
Hardware
Normalerweise ist der Kauf von IKT-Grundausstattung wie Laptops, Tablets und Smartphones nicht förderfähig. Nur die Hardware, die für die technologische und digitale Weiterentwicklung im Rahmen des beantragten Projekts notwendig ist, kann gefördert werden.
Personalausgaben
Schulungen für projektabhängige Kompetenzen von Mitarbeitern durch externe Anbieter können gefördert werden. Hierbei sind jedoch nicht die Eigenleistungen und Personalkosten des geförderten Unternehmens förderfähig.
Digital Jetzt - BMWK Bundesförderung
Das Programm Digital Jetzt wurde bis zum 31. Dezember 2023 verlängert. Wenn Sie von den speziellen Bonuspunkten des Programms profitieren möchten oder Ihr Bundesland keine eigene Förderung anbietet, können Sie sich beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWK) bewerben. Sie können über ein Losverfahren am Programm teilnehmen. Bonuspunkte erhalten Sie, wenn einer oder mehrere der folgenden Punkte auf Ihr Projekt zutreffen:
- Unternehmen in strukturschwachen Regionen (+ 10%)
- Verbundprojekte von Unternehmen innerhalb einer Wertschöpfungskette bzw. eines -netzwerks, zum Beispiel wenn das digitale Vernetzen von Lieferanten, * Auftraggebern und Kunden geplant sind. (+5%)
- Investitionen im Bereich Cybersecurity und Datenschutz (+5)
Die Projektförderung besteht aus zwei Fördermodulen
Fördermodul 1: "Investitionen in digitale Transformation"
Investitionen in digitale Technologien und damit verbundene Prozesse und Änderungen im Unternehmen (Hard- sowie Software, die die interne sowie externe Vernetzung der Unternehmen fördern. Zum Beispiel: KI, Cloud-Anwendungen, Big Data, Sensorik, IT-Sicherheit, Datenschutz, datengetriebene Geschäftsmodelle).
Fördermodul 2 "Investitionen in die Mitarbeiter:innen"
Zuschüsse für die Erarbeitung und Umsetzung einer digitalen Strategie im Unternehmen sowie bei IT-Sicherheit und Datenschutz, aber auch ganz grundsätzlich zu digitalem Arbeiten und den nötigen Basiskompetenzen.
Die Förderungen werden als Zuschuss gewährt, der nicht zurückgezahlt werden muss. Für die Umsetzung haben Unternehmen 12 Monate Zeit.
Klingt bisher passend? Hier finden Sie mehr Informationen sowie den Antrag.
Digital Go BMWK Bundesförderung
Das Förderprogramm "go-digital" ist eine großartige Gelegenheit für kleine und mittlere Unternehmen in der gewerblichen Wirtschaft sowie im Handwerk, um auf dem Weg in die digitale Zukunft Unterstützung zu erhalten. "go-digital" bietet fünf Module, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen dieser Unternehmen zugeschnitten sind.
Förderfähig sind ausschließlich Beratungsleistungen
Unterstützt werden Beratungsmaßnahmen mit einem Zuschuss von 50 Prozent auf einen höchstmöglichen Beratertagesatz von 1.100 Euro. Die maximale Fördersumme beträgt 30 Beratertage innerhalb eines halben Jahres.
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"Digitalisierungsstrategie" Förderfähig sind: Vorhaben zur Digitalisierung und Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und -prozesse. Hierunter werden Maßnahmen wir Bedürfnisanalyse, Machbarkeitsanalyse und Risikoabschätzung verstanden.
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"Digitalisierte Geschäftsprozesse" Beratung zur Einführung von E-Business-Software-Lösungen zur Digitalisierung von Arbeitsabläufen im Unternehmen, inklusive Versand, Logistik, Lagerhaltung und elektronischen Zahlungsverfahren, um sichere elektronische und mobile Prozesse zu etablieren. Auch Beratungsleistungen diesbezüglich sind förderfähig.
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"IT-Sicherheit" IT-Sicherheitsberatung für bestehende oder geplante IKT-Infrastrukturen Initiierung/Optimierung von IT-Sicherheitsmanagementsystemen Ziel: Schutz vor Cyberkriminalität, Implementierung von grundlegenden IT-Sicherheitsmaßnahmen.
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"Digitale Markterschließung Beratung und Unterstützung bei der Entwicklung einer Online-Marketing-Strategie, Nutzung von externen Plattformen und Tools sowie Beratung zu nachgeordneten Geschäftsprozessen im Online-Shop. Ziel: Professionelles Online-Marketing für das Unternehmen.
Mehr zu Digital Go finden Sie hier und können hier ein Beratungsunternehmen finden
Förderprogramme der Bundesländer
In der folgenden Tabelle finden Sie alle aktuellen Förderprogramme der Bundesländer. Ihr Bundesland ist nicht dabei? Entweder laufen die Programme zur Zeit der Artikelrecherche aus, das Bundesland hat kein entsprechendes Programm oder die Fördertöpfe sind leer. Aber keine Angst, Sie können trotzdem an Fördermittel kommen, z.B. über “Digital Jetzt”. Wir helfen Ihnen gerne dabei!
Baden-Württemberg
Digitalisierungsprämie Plus
Über die Digitalisierungsprämie Plus haben kleine und mittelständische Unternehmen nun die Möglichkeit, mit relativ geringem bürokratischen Aufwand finanzielle Unterstützung für ihre digitale Transformation und digitale Weiterentwicklung zu bekommen. Grundsätzlich gibt es zwei Fördervarianten - die Darlehensvariante und die Zuschussvariante. Ist der Antrag ausgefüllt und abgeschickt, dauert es ungefähr vier Wochen, bis Sie ihre Bestätigung haben und mit dem Projekt anfangen können. Das Projekt läuft bis Dezember 2023. Die telefonische Beratung über die L-Bank ist super. Also worauf warten?
Zuschüsse gibt es in Höhe von: Zuschussvariante: 4.000 € bei Projekten bis 25.000 € Darlehensvariante: 25.000-100.000 € (5 % Tilgungszuschuss des Bruttodarlehensbetrags)
Förderungen gibt es für:
- Digitalisierung von Produkten und Dienstleistungen (digitale Plattformen, UI-, UX-, KI-Lösungen)
- Digitalisierung von Produktion und Verfahren (CRM, MES, ERP)
- Digitalisierungsstrategien und Organisationsmaßnahmen (Cloudservice, Datenschutz, Cybersecurity, Social-Media-Kommunikation, Aufbau digitaler Vertriebskanäle, Aufbau des E-Commerce (Shopseiten,...)
- Lizenz- und Systemkosten (12 Monate)
- Fortbildungen für die oben genannten neu eingeführten Anwendungen Weitere Infos:
https://www.l-bank.de/produkte/finanzhilfen/digiplus-zuschuss.html
https://www.l-bank.de/produkte/wirtschaftsfoerderung/digitalisierungspraemie.html
https://www.wirtschaft-digital-bw.de/foerderprogramme/digitalisierungspraemie-plus
Bayern
Digitalbonus
Auch hier gibt es zwei Fördervarianten. Je nach Unternehmensgröße beträgt die Förderquote 30 % (< 250 Mitarbeiter) oder 50 % (< 50 Mitarbeiter).
Zuschuss, höchstens 10.000 € bis zu 50 % der förderfähigen Ausgaben
Förderungen gibt es für:
- digitale Systeme, die neu eingeführt werden sollen oder die den Digitalisierungsgrad auf den neuesten Stand bringen. (ERP, MES, CMS, CRM …)
- Verbesserung der Cybersecurity
- externe Anbieter/ Experten und Berater
Weitere Infos: https://www.digitalbonus.bayern/
Nordrhein - Westfalen
MID - Mittelstand Innovativ & Digital
Es gibt drei unterschiedliche Digital- und Innovationsförderungen. Wobei im Gegensatz zu anderen Förderungen die Schwerpunkte eindeutig auf Industrie 4.0 und Innovationsförderungen liegen.
MID - Digitalisierung
Es gibt Zuschüsse mit einer 60-80% Förderquote, höchstens bis 15.000 €. Förderungen gibt es für die Analyse sowie Umsetzung von Digitalisierungslösungen (Intelligente Applikationen (KI) sowie Cyber Physical Systems & Industrie 4.0).
MID - Analyse
Es gibt Zuschüsse mit einer 60-80% Förderquote, höchstens bis 15.000 €. Förderungen gibt es für die Analyse von Digitalisierungs- und Innovationspotenziale sowie für die Umsetzbarkeit einer Idee in den Bereichen Quantentechnologie, Ressourcen-, Energie- und Werkstoffeffizienz oder innovativer Mobilitätskonzepte.
Für die Analyse dürfen Sie Hochschulen und Forschungseinrichtungen einbeziehen, nicht jedoch gewerbliche Partner.
MID - Assistent
Hier gibt es Zuwendungen für Hochschulabsolventen:innen, die projektbezogen direkt im Unternehmen eingestellt werden sollen. Die Projekte müssen innovativ sein. Die Zuschüsse gibt es in Form anteiliger Lohnkosten von 15.000 € im Jahr.
MID - Digitale Sicherheit
Zum Entdecken und Behebung potenzieller Sicherheitslücken im Betrieb (Software und Verhalten) 80 % der förderfähigen Kosten; mind. 4.000 Euro, max. 15.000 Euro werden bei Kleinst- und Kleinunternehmen gefördert 60 % der förderfähigen Kosten; mind. 4.000 Euro, max. 15.000 Euro werden bei mittleren Unternehmen gefördert.
Weiterführende Informationen zu MID: https://www.mittelstand-innovativ-digital.nrw/
Rheinland-Pfalz
BITT - Technologieberatung
Zuschüsse gibt es in Form einer 50% Förderquote, höchsten jedoch bis 6.000 €. Diese Förderung gibt es für technologieorientierte Beratungsleistungen von bis zu 15 Beratertagen und 500 € pro Tag mit dem Ziel eines Qualitäts- und Innovationsmanagementsystems.
Weitere Infos: https://isb.rlp.de/foerderung/138.html
Thüringen
Digitalbonus
Die Förderquote beträgt 50%, der max. Zuschuss ist begrenzt auf 15.000 €.
Folgende Bereiche sind förderfähig
- Digitalisierung von Produkten und Dienstleistungen (Fernwartung, digitale Standards/ Normen ...)
- Digitalisierung von Betriebsprozessen (CRM, MES, ERP)
- Einführung oder Verbesserung von Informations- und Datensicherheitslösungen (Cloudtechnologien, Sicherheitskonzept)
Weiterführende Informationen: https://www.aufbaubank.de/Foerderprogramme/Digitalbonus-Thueringen